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SV Frickenhofen mit besten Aussichten

Autor : Hans Buchhofer

Quelle : SWP Rundschau Gaildorf 

In der B2 Kocher-Rems haben sich Frickenhofen, Bartholomä und die SGM Hohenstadt/Untergröningen vorne etabliert und können vom Aufstieg träumen. Eine ausbaufähige Bilanz erzielten bislang die Gschwender.

Im Titelrennen in der B2 Kocher-Rems hat der SV Frickenhofen vor dem Auftakt nach der Winterpause am 16. März die besten Chancen. Der SVF kann seine Position sogar noch ausbauen, wenn er das Nachholspiel beim TV Herlikofen II gewinnen sollte. Derzeit führt Frickenhofen mit drei Punkten Vorsprung vor dem TSV Bartholomä die Tabelle an und mit den möglichen drei Punkten vom Nachholspiel würden die Schwarzgelben diese Führung auf sechs Punkte ausbauen.

Der SV Frickenhofen mischte von Beginn an vorne mit. Zwar schaffte die Mannschaft zum Saisonbeginn nur ein 3:3 beim heißen Titelfavoriten SV Göggingen, doch dieser Punktgewinn war damals bereits ein Aufhorcher für die Konkurrenz. Tatsächlich bestätigte der SV Frickenhofen seine gute Form in den vier siegreichen Spielen, unter anderem mit einem knappen 2:1-Erfolg gegen den Lokalrivalen TSF Gschwend. Die junge Frickenhofener Mannschaft musste sich nur einmal geschlagen geben und zwar beim TSV Leinzell mit 0:1. Diese Niederlage warf aber die Mannschaft nicht aus der Bahn. Im Gegenteil: Frickenhofen ließ sechs Siege in Serie folgen, darunter die vor der Saison hoch gehandelten Teams von Ruppertshofen (2:0), Hohenstadt/Untergröningen (2:1) und Bartholomä (7:0). Im heimischen Waldstadion hatte die Konkurrenz nichts zu lachen, denn dort schicken der SVF die Konkurrenten mit Niederlagen nach Hause. Am elften Spieltag übernahm Frickenhofen die Tabellenspitze von der SGM Hohenstadt/Untergröningen.

Der TSV Bartholomä zeigte sich mit drei Niederlagen nicht so stabil wie der Tabellenführer, dürfte aber der härteste Verfolger des SV Frickenhofen bleiben. Die Ostälbler starteten mit zwei Siegen und einem Remis in die neue Runde und kassierten im vierten Spiel zu Hause gegen Ruppertshofen eine deutliche 1:4-Niederlage. Auch bei der Auswärtsniederlage bei der SGM Hohenstadt/Untergröningen (1:2) und der 0:7-Pleite in Frickenhofen zeigte der Verfolger, dass er nicht die Stärke hat, um auch kritische Spiele überstehen zu können. Vor allem schmerzen die Niederlagen gegen die Mitkonkurrenten um den Titel.

Die SGM Hohenstadt/Untergröningen sah lange wie der ganz heiße Titelkandidat aus. Die Spielgemeinschaft war in den ersten zehn Spielen nicht zu bezwingen. Lediglich dem SV Lautern gelang Ende September ein 3:3, was aber dem siegreichen Lauf der Spielgemeinschaft nicht weiter schadete. Erst in den beiden letzten Spielen vor der Winterpause gab Hohenstadt/Untergröningen in Gschwend bei der 2:5-Niederlage und danach beim SV Frickenhofen beim 1:2 sechs wertvolle Punkte ab und fiel auf Rang drei zurück. Doch mit fünf Punkten Rückstand auf den Ersten darf sich die SGM Hohenstadt/Untergröningen immer noch reelle Hoffnungen auf den Titel machen.

Der TSV Leinzell mit acht Punkten Rückstand auf Frickenhofen dürfte nach der Winterpause zu beachten sein. Die Leinfelder legten einen Stolperdraht in den ersten vier Spielen hin und errangen nur vier Punkte. Was sie dann folgen ließen, war aber eines Favoriten würdig. In den restlichen neun Spielen verließen sie sieben Mal als Sieger den Platz und teilten sich nur beim TSV Böbingen II beim 2:2 und beim 2:2 gegen den TSV Bartholomä die Punkte.

Den TSV Ruppertshofen zählte man dank seiner guten Leistungen der vergangenen Saison ebenfalls zu den Favoriten dieser Liga. Vom derzeitigen fünften Tabellenplatz darf man sich aber nicht täuschen lassen. Ruppertshofen hat erst 12 Spiele ausgetragen und kann in den Nachholspielen die Punkte holen, die zum Kontakt zur Spitze fehlen. Allerdings muss man die vier Niederlagen berücksichtigen, die zeigen, dass dem TSV die Beständigkeit fehlt. Vor allem die Niederlagen gegen die Mitkonkurrenten Frickenhofen (0:2) und gegen die SGM Hohenstadt/Untergröningen (2:5) und Ausrutscher wie gegen Lautern (0:2) und Böbingen II (0:1) machen dies deutlich. Ruppertshofen wird nur eine Chance auf Platz zwei haben, wenn solche Niederlagen vermieden werden können.

Hochgelobt, aber nie wirklich diesem Anspruch gerecht geworden ist der SV Göggingen. Zwar holte Göggingen aus den ersten vier Spielen zehn Punkte und lag im Soll, doch dann wurden drei Spiele gegen Leinzell (1:2), den TSV Bartholomä (1:2) und den TSV Ruppertshofen (0:2) verloren. Dazu gesellte sich noch ein Remis gegen Gschwend (0:0). Die Folge: Göggingen büßte den Kontakt zur Spitze ein.

Alle anderen Mannschaften müssen sich mit Platzierungen im Mittelfeld oder im Schlussdrittel begnügen. Der TV Herlikofen II erzielte mit sieben Siegen, einem Remis und fünf Niederlagen noch eine positive Bilanz, alle anderen Teams mussten sich mit mehr Negativ- als Positiverlebnissen zufrieden geben. Zu diesen Vereinen gehören auch die TSF Gschwend, die auf Rang neun überwintern. Die Turn- und Sportfreunde mussten fünf Spiele lang auf den ersten Sieg warten. Mit vier Niederlagen gegen den VfL Iggingen II (1:5), den SV Frickenhofen (1:2), den TSV Böbingen II (0:3) und den TSV Ruppertshofen (1:4) sowie ein 2:2 gegen den TSV Bartholomä war der Start doch recht mühsam. Die Mannschaft kämpfte sich aber aus dem Tief heraus und erreichte drei Siege gegen Heubach II (3:0), Stella Gmünd (1:0) und DTKSV Heubach (3:0). Es folgten aber zwei weitere Niederlagen gegen Herlikofen II (2:3) und Leinzell (1:3). Versöhnlich verliefen die beiden letzten Spiele vor der Winterpause: Die SGM Hohenstadt/Untergröningen wurde 5:2 besiegt und gegen den SV Göggingen reichte es zu einem 0:0. Vor allem die beiden letzten Spiele zeigen, dass die Gschwender eine bessere Platzierung erreichen können.

Der TSV Böbingen II könnte weitaus besser abschneiden, wenn er auswärts so erfolgreich wie zu Hause spielen würde. Im Schlussdrittel liegen der SV Lautern, der TSV Heubach II und der VfL Iggingen II noch eng beieinander. Ob noch der eine oder andere von ihnen den Anschluss an das Mittelfeld finden wird, wird schwer werden. Am ehesten ist dies Lautern zuzutrauen. Abgeschlagen überwintern am Tabellenende der DTKSV Heubach und Stella Gmünd.

Nach den drei Nachholspielen am 9. März läuft ab dem 16. März dann wieder das volle Programm. Und zum Auftakt im Jahr 2014 freut sich Gschwend auf das Derby gegen den SV Frickenhofen.